31. Jänner 2019: „Die Stille Revolution“ und ein bewegter Fokusraum

Der Film „Die stille Revolution“ ist ein erfreuliches Beispiel für Lernen aus Krisen im Management. Die  Top-Führungskraft Bodo Jansen von Upstalsboom, eine Hotelkette in Deutschland, erhält vernichtende Mitarbeiterbefragungs-Ergebnisse. Anders als in vielen Firmen werden diese aber nicht totgeschwiegen sondern der Geschäftsführer geht in die Stille und verändert seinen Führungsstil revolutionär.

Die Freiräume-Community (www.freiraeume.community) und die Stadt Graz hatten zu einer Mini-Un-Konferenz in den Steiermarkhof in Graz eingeladen. Rund 150 TeilnehmerInnen genossen den Film und traten danach in Dialog mit sehr anregenden Formaten wie Schweige- & Spür-Einheiten, individuelle Reflexion und Worldcafe-Begegnungen.

Die Dokumentation des Kulturwandels in der Arbeitswelt von der Ressourcenausnutzung hin zur Potentialentfaltung hat Kristian Gründling der Produzent mit vielen Interviewausschnitten und Naturbildern zu einem Kunstwerk gemacht. Anselm Grün (Pater), Thomas Sattelberger (ehemaliger Personalverantwortlicher Lufthansa, Telekom), Gerhald Hüther (Hirnforscher), Frithjof Bergmann (Philosoph und Begründer von „Neue Arbeit“) und viele MitarbeiterInnen von Bodo Jansen bei Upstalsboom kommen zu Wort – leider wenig Frauen als Expertinnen. Die mit wunderschönen Aufnahmen illustrierten Metaphern zu alter Führung mit Dressurpferden in der Zirkusmanege und Hamstern im Rad sind ebenso berührend wie die Aussichten von einer Kilimandscharo-Besteigung, ein Projekt zur Lehrlingsförderung bei Upstalsboom.

Die Gespräche in den bunt gemischten Grüppchen war schnell intensiv und sehr persönlich. Ein paar der diskutierten Fragen:

Mögen diesen Film und solchen Austausch viele, viele Führungskräfte und Verantwortliche in Unternehmungen erleben, damit die Arbeitswelt sich erneuere in Richtung Sinn und Gesundheit, Selbstverantwortung und Menschenwürde.

Mehr Gelegenheit für solche Inspirationen:

 

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